WARNUNG: Dieser Text ist nicht unproblematisch. Er ist ein satirisch-philosophisches Gespinst und ziemlich provokativ.
Ich kann mir gut vorstellen, dass gläubige Christen sich stark auf den Schlips getreten fühlen, wenn sie diesen Text lesen. Ich will damit aber niemanden kränken, deswegen bitte ich dringend darum, diesen Text nicht zu lesen, falls Du Dich als gläubigen Christen bezeichnest.
Der Text beschäftigt sich mit der hypothetischen Frage, was wäre wenn...
...Gott in Wirklichkeit gar nicht der "Gute" und Satan nicht der "Böse" wäre? Was, wenn Gott nur im Rahmen einer riesigen PR-Aktion alles danach aussehen lassen wollte? In dem Text gibt es sprachlich, stilistisch und formell einige Brüche. Das liegt daran, dass der Text eigentlich mal eine Antwort auf ein Posting in einem Forum war. Während des Schreibens bin ich immer mehr in einen Onkel-Hotte-Stil verfallen, um den satirischen Charakter des Textes zu unterstreichen.
Aber Satire hin oder her... Vielleicht ist es nicht weiter von der Wahrheit entfernt, als das, was in der Bibel steht (z.B. im AT, Buch Levitikus, dessen Inhalt zwar schon lange überholt ist, jedoch nie revidiert wurde) Ich ziehe auch Jesus an einigen Stellen ziemlich durch den Kakao, eine versteckte Spitze gegen das Heidenvolk gibt's ebenfalls, bei mir kriegt jeder sein Fett weg, aber ernst gemeint ist das alles wirklich nicht!
Dienstag, 22. Juni 2010
Die Geschichte von Sam und Jack - eine etwas andere Erklärung der Weltgeschichte (ca. 2003)
Sache)
auch wenn ich gleich haue krieg...
Man könnte doch diese interplanetarische Schlammschlacht noch ein
Bisschen weiter ausbauen. Was, wenn alles in
Wirklichkeit SO gelaufen ist (und läuft):
Es gibt Gottheit a) und Gottheit b) (Nennen wir sie der Einfachheit
halber mal Jackie und Sam) Da beide Götter
sind, sind beide sowohl männlich, weiblich als auch geschlechtslos. (Wie
gesagt, sie sind Götter und können auch
in Paradoxen existieren)Beide haben das Universum von einem Gott, den
sie anbeten (und der auch männlich und
weiblich oder auch nicht sein kann oder auch eigentlich zwei ist... aber
das würde hier zu weit gehen) sozusagen
als "Spielplatz" bekommen... (Hey, die Idee gefällt mir immer besser:
die Erde (oder vielleicht sogar das ganze
Universum) als Teststrecke für Junggötter, wie eine intergalaktische
Ameisenfarm...) Und nun sitzen sie seit ein
paar Tausend Jahren an ihrem Spiel "Sim Welt" und streiten drum, wer die
Macht hat.
Vor ein Paar tausend Jahren nun hatte Jackie die Idee: Ich erschaffe
jetzt mal den Menschen... und fing an zu
basteln. Was daraus wurde, war zunächst ein geschlechtsloses Wesen, weil
Jackie sich nicht entscheiden konnte,
welche seiner/ihrer Daseinsformen dem neuen Wesen nun besser stehen
konnte. (Jackie war relativ unkreativ, so
nahm es sich selbst zum Vorbild für dieses Wesen) So geschlechtslos
konnte das Wesen aber nun garnix mit sich
anfangen und Jackie fand es auch irgendwie nicht gelungen. Also nahm
Jackie das Wesen und teilte es nach dem
Vorbild, wie Jackie eben auch war: Mal kreativ denkend, pläne
schmiedend, nährend, inspiriert... und dann wieder
eher destruktiv, anpackend, ausführend...
Dass es nun vielleicht für ein göttliches Wesen angemessen sein mag,
seine beiden gegensätzlichen Seiten so klar
zu differenzieren, kann ja sein, denn ein göttliches Wesen verträgt
das. Beim Menschen sieht das aber anders
aus: So wurde die Frau erstmal ziemlich zickig und wollte den dummen
Kerl nicht wirklich in ihrer Nähe dulden.
Der Mann wurde brutal und wollte vor lauter Wut sein arrogantes Weib
zur Vernunft prügeln. Beide verstanden den
anderen in keinster Weise. Also nahm Jackie eine Rippe von dem einen
Wesen und tauschte sie gegen die Rippe des
anderen Wesens und umgekehrt. So hatte nun jeder auch ein Bisschen von
dem anderen... Genug, um sich zu verstehen,
wenig genug, um noch verschieden zu sein.
Jetzt dämmerte aber Jackie, dass die beiden bestimmt bald revoltieren
würden, wenn sie merken würden, dass sie
ihrem Schöpfer so ähnlich waren. Das wollte und musste man unbedingt
vermeiden!!! Also stattete er die beiden
mit sexueller Begierde aus. Das war leicht, denn beide Teile strebten
ohnehin danach, wieder vereint zu sein.
In der Paarungszeit dachten die beiden herrlich wenig und Jackie hatte
Zeit, den beiden einen Naivitätstrank zu
verabreichen, der die beiden empfänglich für seine(ihre?) Lehren
machte. Sie glaubten erstmal einfach ALLES, was
Jackie ihnen sagte. (Unter anderem auch, dass man Jackie bedingungslos
gehorchen mustte, dass die Erde eine
Scheibe sei und der andere Typ da, der da evtl auf den Plan träte, ein
ganz ein schlimmer ist!!!)
Tja, und so dümpelten die beiden vor sich hin und Jackie dachte bei
sich: "Den Sieg hab ich in der Tasche" und
lehnte sich zurück und verpennte mal eben ein äon.
Blenden wir über zu Sam. Was tat Sam in der Zeit? Beobachten! Denn Sam
war der hellere von beiden. Er lies Jackie
seine Arbeit machen und überlegte, was er tun würde.
Die Idee, Wesen zu erschaffen, die ihm dienen sollten, war nicht
schlecht, das musste man Jackie lassen. Aber
warum sollten die armen denn bitte so willenlos sein? Nur weil Jackie
unkreativ war, mussten es diese beiden
doch nicht sein, oder?
Sam tat das ganze herzlich leid, denn er hatte die zwei liebgewonnen.
Außerdem konnten sie ihm bei seinem Plan
nützlich sein!!!
Schließlich wollte ja auch Sam das Spiel gewinnen, bei dem zum Sieg ein
eigenes Universum zum Austoben winkt!
So denkt Sam sich also: Hey, die beiden haben Potential! Wenn die
erstmal merken, wie sie von Jackie vera****t
werden, sind sie auf meiner Seite und ich hab gewonnen!!!
Und da -um das universelle Gleichgewicht nicht zu stören- automatisch zu
allem, was geschaffen wird, auch ein
Gegenpol entsteht, war natürlich auch schon gegen den Naivitätstrunk ein
Kraut (besser gesagt ein Apfelbaum)
gewachsen.
Da Sam ja wusste, dass die naiven Typen, die da dauernd wild poppend im
Paradies rumlungerten, ja ihrem Boss
(denn er hatte sich ihnen gegenüber für seine männliche Form
entschieden, um autoritärer zu erscheinen) blind
ergeben waren und Sam deswegen für die Ausgeburt des Bösen hielten,
musste eine List her. Er verwandelte sich
also in eine Schlange und wandte sich an Eva, die die intelligentere von
beiden Menschen war,als Adam grade
hinter einem der damals noch reichlich wachsenden Büsche verschwunden
war, und sprach zu Ihr: "Du, hey Du, ja
DU (oder siehst Du hier sonst noch irgendjemanden?) Komm mal her. Hier
ist ein leckerer Apfel und ich weiß,
wenn Du ihn isst, dann wird Dir ein Licht aufgehen!"
Eva fand die Idee ganz klasse, denn es wiederstrebte ihr, so
naiv-dümmlich aus der nicht vorhandenen Wäsche zu
gucken! Also biss sie -dank Blendax Antibelag- kraftvoll in den Apfel
und da fiel es ihr wie Schuppen aus den
Haaren: "Jackie hat uns aber voll angeschmiert. Und er hat uns nichtmal
was zum Anziehen dagelassen!"
Was danach geschah, ist ja bestens bekannt. Aber lasst Euch eins gesagt
sein:
Sam wollte uns nur helfen, aber da Adam nur ein kleines Stückchen von
dem Apfel abbekommen hatte (Klar, Eva gab
ihm nur so viel, wie nötig war, damit er seinen eigenen Kopf zu benutzen
begann) und ihm der Bissen auch noch im
Halse stecken blieb, weil er den Mund (typischerweise) zu voll genommen
hatte, glaubte er lieber weiter an die
Story vom guten Jack.
Tja. Sam hielt sich meistens aus der Geschichte raus, denn Es wusste,
die Leute würden früher oder später auch
so begreifen, dass an den üblen Gerüchten, die Jack gestreut hatte,
nichts dran war. Jack aber, der Sams Angebot
als das durchaus attraktivere sah, setzte das einzige Mittel ein, das er
noch zur Verfügung hatte: Strafe!
Jeder, der ihm nicht blindlings folgte, bekam eins auf die Mütze. Das
ging sogar irgendwann so weit, dass er eine
riesige Sintflut anzettelte. Und hätte Sam nicht heimlich ein Paar Leute
auf eigene Faust gerettet, dann wären
wir alle nun ganz schlimme Inzuchtprodukte, weil wir alle von Familie
Noah abstammen würden. (Gott sei dank, der
Satan als Retter unseres Genpools!!!)
Tja. Und dann fragt sich wirklich: Wer ist denn nun der Gute und wer der
böse.
Ja, also, ähem. Die Sintfut... Jack hat also tatsächlich seine ganze
Schöpfung, bis auf einige wenige Exemplare
ausradiert. Doch gegen Ende hin kam ihm der Gedanke:
"Auweh. Das gibt bestimmt keine Erfahrungspunkte. Was, wenn jetzt Sam
der Boss wird... Ich kann auf Dauer mit
der ewigen Straferei vielleicht doch keinen Blumentopf gewinnen und
schon garkein eigenes Universum."
Also beschloss er kurzerhand erstmal von weiteren globalen Strafmaßnamen
abzusehen. Die paar Leutchen, die noch übrig waren ( Die da hießen
Noah, Frau Noah, Sem, Frau Sem, Ham, Frau
Ham, Japhet und Frau Japhet -
Möglicherweise hat Jack sie auch nicht übriggelassen, weil sie ihm so
treu ergeben waren, sondern weil sie
genauso einfallslos waren, wie er selbst, oder warum sonst hätten sie
ihre Frauen nach dem Kriterium auswählen
sollen, dass die alle den gleichen Namen haben wie ihre Männer...)
waren ja für ihre Gottesfurcht bekannt und
nach der Sache mit der Sintflut wußten sie: "Jack könnte, wenn er
wollte, also immer schön brav bleiben, sonst
gehen wir als nächstes den Guli runter"
Und Jack sah die Furcht und sah, dass sie gut war und wußte, so harte
Bandagen würde er nie wieder benutzen, denn
dann hätte er im großen Spiel endgültig verloren. So setzte er nur noch
schnell eins obendrauf und beschloss,
demnächst einen Sekretär einzustellen, der diese ganzen Geschichten in
seinem Sinne aufschreiben würde (Und das
würden sie alle, denn sie hatten ja Angst vor ihm) damit das Ganze auch
ja nie in Vergessenheit geriete.
So wartete er eine Zeit lang, bis er den geeigneten Mann fand: So ein
Israelitischer Typ, den es irgendwann nach
ägypten verschlagen hatte, schien doch genau der Richtige zu sein.
Irgendwie hatte der eh was depressives an
sich und diese Leute konnte Jack schon immer am besten um den Finger
wickeln, hatte er doch schon längst die
Antidepressiva, die im Rahmen des Gleichgewichtserhalts -besonders
während der Zeit der Bestrafungen- wie Pilze
aus dem Boden sprossen, konfisziert, denn er hatte den wirtschaftlichen
bzw. theologischen Nutzen längst erkannt:
Tritt sie, bis sie am Boden liegen, dann gib ihnen die Happy-Pills und
sag ihnen: "Da ich komme, und Dir Dein
Leiden nehme, kann es nur von Sam verursacht worden sein, denn alles
andere wäre ja unlogisch, oder?"
Jack wartete also, bis Moses mal wieder in die Berge zog um seine
Depression so richtig auszukosten, versteckte
sich in einem Dornbusch, den er sicherheitshalber vorher in Brand
steckte, damit man ihn durch die Flammen und
den Rauch nicht sehen konnte und wartete auf ihn.
(Verstecken musste er sich, weil die Menschheit, seit sie von jenem
unseligen Apfel gegessen hatte, keine Lust
mehr hatte, jemandem nachzufolgen, der so aussah wie sie selbst. Und
hätte er sich einfach nur unsichtbar
gemacht, hätte Moses ihn bestimmt nur als Halluzination abgetan, denn
leider war das Stück Apfel nicht groß
genug, um den Menschen erkennen zu lassen, dass auch das, was man nicht
sehen kann, trotzdem vorhanden ist.)
Moses schlenderte also seines Weges und traf auf den brennenden Busch.
"Hey", dachte Moses, "hat wieder mal so ein Trottel seinen Müll einfach
hier abgeworfen, dabei weiß doch jeder,
dass die Scherben von leeren Bierflaschen bei der Sonneneinstralung hier
oben wie ein Brennglas wirken... " ähm.
Nein, das dachte Moses natürlich NICHT, aber das hätte ICH gedacht, wenn
ich bei einer Bergwanderung auf einen
brennenden Busch gestoßen wäre. Moses jedoch dachte: "Ui, da vorne
brennt ein Busch. Na sowas. Das schau ich mir
mal aus der Nähe an."
Also ging er, getrieben von der menschentypischen Neugier, wider
besseren Wissens auf den brennenden Busch zu.
Der Busch sprach zu ihm:"Moses, ich bin Dein Gott. Ich sehe, Du bist
depressiv, aber ich habe hier eine Pille
für Dich, da geht es Dir ratz-fatz besser." "Oh Herr, sagte Moses, das
willst Du wirklich für mich tun? Wie kann
ich mich erkenntlich zeigen?" "Nichts leichter als das. Ich hab den
Vertrag schon aufgesetzt: Du arbeitest für
mich als Sekretär und Mädchen für alles und ich bezahl Dich in
Happy-Pillen" Bei dem Ausdruck Mädchen für alles
stutzte Moses vermutlich, beschloss aber intelligenterweise, lieber
nicht nachzuhaken, dass er ja ein Mann sei,
denn wer konnte schon sagen, ob Jack nicht einfach mit dem Finger
schnippen würde, um dieses kleine Detail
dahingehend zu ändern... Und weil in diesen Tagen solche Geistesblitze
und andere Erkenntnisse noch in den
Genpool einflossen ist es auch heute noch so, dass die Mehrheit der
Männer sich von ihrem Chef alles gefallen
lassen. Sie katzbuckeln in Wirklichkeit nicht wegendes Erfolgs, der
ihnen dann winkt sondern weil die Ur-Angst
vor Kastration sie treibt... -Aber das gehört ja jetzt wirklich nicht
hierher.
Moses unterschrieb also den Vertrag. Und Jack freute sich, denn er hatte
nun einen ... ...äh... Mitarbeiter
gefunden, dem er sein Lebenswerk diktieren konnte. Also diktierte er
Moses zunächst mal seine Version der
Schöpfungsgeschichte -Musste ja nicht jeder wissen, wie es wirklich
gewesen war. Die Story mit dem Apfel hätte
er ja gern unterschlagen, jedoch stellte Moses natürlich die Frage,
warum er so einen Knubbel im Hals hat und
Frauen nicht. Also wurde auch die Geschichte, so gut es eben ging,
verdreht und mit ins Buch geschrieben. Jack
konnte nur hoffen, dass der Apfel klein genug war, dass sich die
Menschheit nie fragen würde, was das alles
eigentlich wirklich sollte und warum Gott so gelegen dran war, dass die
Menschheit ohne Erkenntnis lebte.
Einige hundert Seiten später war Jack endlich am alles entscheidenden
Punkt angelangt: Jetzt endlich konnte er
seinen Geniestreich vollenden: Er diktierte die Apokalypse. Damit würde
er die Menschheit ein für allemal
gefügig machen! Außerdem hatten die Leute es endlich schwarz auf weiß:
Sam ist der BöSE! Jawoll!
Was aber tat Sam inzwischen? Er hatte die Leute, die er vor der Sintflut
gerettet hatte, großzügig über die
Erde verteilt. Schön weit weg, außerhalb des Gebietes, auf das Jack sein
Hauptaugenmerk gerichtet hatte. (Sam
besaß, wie schon gesagt, eben einfach mehr Weitblick als sein Kollege)
Sam lies den Menschen die freie
Entscheidung, was sie denken und glauben wollten. So hatte man weniger
Arbeit und auch noch gute Unterhaltung.
Unter diesem Regime erhielten die Menschen schon bald ihre Kreativität
zurück und freuten sich an der Vielfalt
des Lebens. Am liebsten mochte Sam die alten Griechen, weil die die
besten Partys feierten, wo Sam dann auch
öfter mal zum Tanzen vorbeitschaute. Zu der Zeit hatte er/sie ein Faible
für's Animalische entwickelt und trat
also öfter mal als Wesen halb Mensch, halb Ziegenbock auf den Plan. Weil
er aber so hübsch flöten konnte, hatte
er schon bald einen Fanclub. Auch in seiner weiblichen Gestalt lies Sams
Faszination für Hörner kaum nach, also
jagte sie Hirsche, um an deren Geweih zu kommen. Auch heute noch hängen
sich die Leute das erjagte Geweih ins
Wohnzimmer. Da es aber nicht so viele Hirsche gibt, gab Sam, die
vollstes Mitgefühl mit allen Frauen hatte, die
sich kein Geweih erjagen konnten oder wollten, die Kunst des
Tätowierens. So konnte sich jede Frau, die gern
ein Geweih haben wollte, eines auf den -äh- "verlängerten Rücken"
tätowieren lassen. (Demnach finden sich die
Ursprünge des heutigen sogenannten "Arschgeweihs" also in der Antike...
Sorry, ich schweife ab, aber das MUSSTE
einfach mal gesagt werden...)
Also Sam schob weiterhin eine ruhige Kugel und dachte: "Die paar
armseligen Gestalten, die unter meinem
Widersacher so leiden müssen, kann ich doch nicht auchnoch retten, hm?
Am besten, jeder kümmert sich um seine
eigenen Leute und lässt den anderen in Ruhe."
Aber da hatte Sam die Rechnung ohne Jack gemacht, denn Jack bekam
natürlich irgendwann Wind von der Sache und
beschloss, dass es einfach nicht angehen konnte, dass es Leute gab, die
glücklich und zufrieden waren und
obendrein noch Samanisten!!!
Er schickte Moses auf eine Bergtour, wo er ihn nötigte, 10 Sätze in
Steintafeln (Kein Pergament, denn die Tafeln
dienten gleichsam als "schlagkräftiges Argument" wenn einer die darauf
geschriebenen Gesetze missachtete) zu
meißeln, damit ein für allemal geklärt war, was der Mensch tun darf und
was nicht. (Hey, so ziemlich das einzig
sinnvolle, was Jack jemals auf die Beine gestellt hat) Eine Zeit lang
lief das ganz gut und Jack beschloss, mal
wieder ein Äönchen oder zwei zu dösen, denn ein Nickerchen hatte er sich
doch verdient.
- Doch dann fielen die Heiden in sein gelobtes Land ein und verbreiteten
Zufriedenheit, Sicherheit, Aquädukt und
Kanalisation (Danke, Monty Python's !!!) und die Menschen fanden das
richtig gut. Jack konnte natürlich nicht
riskieren, dass seine gut erzogenen Juden auf die Gegenseite wechselten,
also startete er -mal wieder- eine
großflächige PR-Campagne und stattete dazu Maria einen Besuch ab.Und was
DANN geschah, ist ja hinlänglich bekannt.
Was allerdings weniger bekannt ist, ist, dass Jesus in Wirklichkeit ein
Doppelagent war. Irgendwann war ihm die
PR-Arbeit allerdings zu viel und da er nicht so einfach kündigen konnte,
täuschte er, zusammen mit Sam, seinen
Tod vor und setzte sich dann nach Großbritannien ab, denn in diesem
Gottverlassenen Ödland würde Jack ihn
bestimmt nicht vermuten. Außerdem hatte das Land genügend Sümpfe und
Nebel, um sich darin zu verstecken, sollte
Jack doch mal auf die Idee kommen, dort nach Jesus zu suchen!
-THE END-
An dieser Stelle war das
ursprüngliche Posting zu Ende. Ich habe dann ein Paar Tage später auf
vielfachen Wunsch hin eine Fortsetzung verfasst:
Agent J. goes Britain oder: Doppelagent J.'s Weg nach England
Vorgeschichte:
Im ewigen Clinch zwischen Sam und Jack hatte Jack die glorreiche Idee
(Glorreich, weil alles, was von ihm kam,
glorreich war) einen Agenten auf die Welt zu schicken, um alle Menschen
davon zu überzeugen, dass er garnicht so
gemein und rachsüchtig ist, wie es sein erster Sekretär noch geschrieben
hatte. Er hatte nämlich gemerkt, dass es
an der Zeit war, das strenge regime etwas zu lockern, nachdem nun doch
so einige seiner Anhänger zu Sam
gewechselt hatten,... Also verwandelte er sich in eine Taube und
schwängerte eine Frau namens Mary, nachdem
diese ein Geheimhaltungsdokument unterzeichnet hatte. Weil sie nach
Jacks eigenem Gesetz aber als unverheiratete
Frau keine Kinder haben sollte, mußte er alles nach einer jungfräulichen
Geburt aussehen lassen, was ihm als
Gott ja nicht schwer fiel. Dann wurde sie noch schnell mit dem
Zimmermann Sepp verkuppelt, damit ein Vater
greifbar war, falls sie mit der Story von der jungfräulichen Geburt
nicht durchkommen sollten.
Mary hatte neben dem Dokument auch einen Erziehungsvertrag
unterschrieben, der dafür sorgte, dass ihr Sohn schon
als Kind alles nötige Wissen erhielt, das er später als Agent brauchen
würde, doch hatte sie Jack verschwiegen,
dass sie des Lesens und Schreibens mächtig war und so war das Dokument,
was sie mit XXX unterzeichnete, natürlich
ungültig.
Als gebildete Frau war sie natürlich ein großer Fan von Sam, der ja von
Anfang an auf der Seite der Frauen war,
schon allein, weil sein Widersacher sich so machohaft benahm. dass das
Kind ein Junge werden würde, konnte
leider nicht mehr verhindert werden, aber Sam gab dem Kind noch ein
gutes Quäntchen Frauenfeeling mit, sodass
Marys Sohn ein Frauenversteher und Männerfreund wurde. (Daher kommt wohl
der Ausspruch "bissi Bi schadet nie")
Außerdem teilte er Mary noch seine Pläne mit: Jay, so sollte der Sohn
genannt werden, sollte als Doppelagent
ausgebildet werden. Dann wurde noch ein Code vereinbart, damit J. es
nicht verpennen konnte, wenn die Zeit zum
Handeln gekommen war.
Eines schönen Tages, J. brauchte mal wieder eine Auszeit von seinen
Jüngern, zog er sich mal wieder für ein,
zwei Monate in die Wüste zurück, um zu fasten... (Fasten heißt
verzichten und auf die ewige Nörgelei seiner
Jünger konnte er gut und gern mal verzichten) Da erschien ihm ein
gutgekleideter Herr im schwarzen
Business-Anzug und sagte: "Sprich, dass diese Steine Brot
werden(Matth.4,3)" Jay horchte auf. Das war der
Codesatz, den ihm seine Mutter mit dem Rohrstock eingebleut hatte, als
er noch ganz klein war. Er antwortete:
"Der Mensch lebt nicht vom Brot allein(Matth.4,4)" Daraufhin beamte Sam
Jay auf das Dach des Tempels, denn dort
würde Jack die beiden nicht vermuten und besprach mit J. das weitere
Vorgehen. J. zog also nach Kapernaum und
predigte dort: "Das Volk, das in Finsternis saß, hat ein großes Licht
gesehen; und denen, die saßen am Ort und
im Schatten des Todes, ist ein Licht aufgegangen(Matth.4,16)" Was er
damit meinte war: Sam, der auch bekannt
ist als Lutz, der Lichtbringer, hat Euch schon damals die Erkenntnis
gebracht, und denen, die laut Jack in der
Hölle (am Ort des Todes) schmurgeln, ist dabei wohl das ein oder andere
Licht aufgegangen. Also überlegt mal,
was Ihr eigentlich wollt und schließt Euch Sam an... (Ganz so offen
konnte er das nicht sagen, aber allein mit
dieser Aussage hätte er sich wohl bei seinem Daddy ziemlich in die
Nesseln setzen können, wenn der denn
verstanden hätte, worum es dabei eigentlich ging...)
Trotzdem ging das ewige Geheuchel J. bald tierisch auf den Keks und so
fing er schon damals an, seinen Abschied
zu inszenieren. Die Geschichte ist ja hinlänglich bekannt, kommen wir
also zum Wesentlichen:
J. hing da also am Kreuz, was ihm nicht viel ausmachte, da er vom
letzten Abendmahl noch ein paar Space-Cookies
und Mohnbrötchen übrig hatte... Die hat er sich dann gemächlich vorher
reingezogen um mal so richtig abhängen
zu können... Dann hat man ihn abgehängt, im Glauben, er sei tot, und in
sein Grab gebracht. Dort hat dann Sam
den Rest erledigt. J. wurde, nachdem er drei Tage lang seinen Rausch
ausgeschlafen hatte, von Sam geweckt und
nach England verschifft.
Auf der Insel angekommen, wurde er sogleich von Sams Kontaktmännern in
Empfang genommen. Bei den Druiden fühlte
sich J. sogleich wohl, durfte er doch da den ganzen Tag in
Frauenkleidern rumlaufen. Außerdem hatte er endlich
Kollegen gefunden, mit denen er sich über alternative Heilmethoden
austauschen konnte. Als er dann alt und
gebrechlich zu werden drohte, zog er sich auf seinen Altersruhesitz
zurück, den Sam ihm beschafft hatte. Es war
der Teil des Gartens Eden, auf dem der besagte Apfelbaum stand. Jack
wollte diesen Teil nicht mehr, so konnte
Sam ihn günstig erwerben (sozusagen für nen Appel und ein Ei, wobei Jack
von äpfeln nichts mehr wissen wollte
und dankend verzichtete und sich mit dem Ei begnügte.) Den Apfel, den
Jack nicht wollte, aß J. und pflanzte die
Körnchen ein und ließ sie wachsen. Diese Insel ist unter dem Namen
Avalon bekannt und die vielgerühmten
Apfelbäume auf Avalon sind nichts anderes, als die Nachkommen jenes
berühmten Apfelbaums, der seinerzeit der
Frau die Erkenntnis gab, dass .... aber das war eine andere Geschichte!
:-)
Wer sich davon beleidigt fühlt ist humorlos.
Liebe grüße
Werdandi
Nein, eine Fortsetzung wird es wohl nicht mehr geben, das Ganze war ja nach dem 2. Teil abgeschlossen...
Aber freut mich, dass Du die Geschichte mochtest
Liebe Grüße
Kelt